CDU besichtigt die Großbaustelle „Rastatter Tunnel“
Einen Überblick über den aktuellen Stand der Bauarbeiten am Rastatter Tunnel lieferte die Deutsche Bahn bei einer 90-minütigen Baustellenführung, die der CDU-Ortsverband Niederbühl mit Unterstützung von Bundestagsabgeordnetem Kai Whittaker initiiert hatte.
Eine stattliche Zahl von 30 Personen – darunter die CDU-Landtagskandidatin Sylvia Felder sowie Ortsvorsteher Klaus Föry – nahm die Gelegenheit war, sich vor allem über den Stand der Lärmschutzmaßnahmen informieren zu lassen. Projektingenieurin Maria Spahn zeigte Verständnis dafür, dass die Anwohner nach wochenlangen Rammarbeiten, bei denen Spundwände bis zu 20 m in die Tiefe getrieben wurden, sonstigem Baulärm und dem starken LKW-Verkehr, der täglich durch den Ort rollt, hart an der Belastungsgrenze angelangt sind.
Sie machte auch kein Hehl daraus, das die Vorbereitungsarbeiten zur Vereisung des Erdreichs nahe der Niederbühler Sporthalle weitere Lärmbelästigungen mit sich bringen werden. Der Anregung, stellenweise provisorischen Lärmschutz zu installieren, um Belastungsspitzen abzumildern erteilte sie eine Absage, da ein deutlicher Dämpfungseffekt nicht erreicht werden könne. Als Trost sei jedoch die Tatsache zu sehen, dass umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen nicht nur entlang der Neubautrasse, sondern auch an der alten Rheintallinie errichtet würden. „Niederbühl wird nach Abschluss der Baumaßnahmen von der Rheintalbahn kaum noch etwas hören“, so Spahns Versprechen.
Anlass zur Diskussion bot auch die gerade im Bau befindliche provisorische Fußgängerbrücke, die als Ersatz für die Unterführung an der Sporthalle dienen soll. Angesichts der enormen Steigung und der sich abzeichnenden Höhe wurde bezweifelt, dass Radfahrer die Brücke nutzen können. Auf die Frage, ob im Bereich der Baustelle verunreinigtes Erdmaterial gefunden worden sei, lieferte Frau Spahn die Auskunft, dass man bei Baggerarbeiten auf Bauschutt aus den 1970er Jahren gestoßen sei. Ein kleines Stück Renaturierung kann nach Angaben von Frau Spahn der Ooser Landgraben erfahren, der im Bereich der neu zu bauenden Autobrücke beim Friedhof offengelegt wird und dort künftig mäandrieren soll.
„Alle oberirdischen Baumaßnahmen sollen in den nächsten drei Jahren abgeschlossen werden“, berichtete die Projektingenieurin. Die spannendste Phase sei dann den Vortrieb der Tunnelbohrmaschine, die sich von Ötigheim in Richtung NIederbühl ungefähr ein ganzes Jahr durch den Untergrund „durchfressen“ werde.
Detaillierte Informationen sind auch zu finden unter: http://www.karlsruhe-basel.de/kurzbeschreibung-19.html